Diffusionslänge

Die Diffusionslänge ist ein wichtiger Parameter in der Photovoltaik, der das Verhalten von Ladungsträgern in einem Halbleitermaterial beschreibt. In der Photovoltaik bezieht sich die Diffusionslänge speziell auf die durchschnittliche Strecke, die ein Elektron oder Loch – die beiden Arten von Ladungsträgern in einem Halbleiter – zurücklegt, bevor es durch Rekombination mit einem Ladungsträger entgegengesetzter Polarität „verloren“ geht.

Wenn Sonnenlicht auf ein Solarmodul trifft, erzeugt es Elektron-Loch-Paare in der Solarzelle. Diese Elektronen und Löcher bewegen sich dann durch das Material, bis sie entweder durch einen elektrischen Kontakt abgeleitet werden, was zur Stromerzeugung führt, oder rekombinieren und ihre Energie in Form von Wärme verlieren.

Die Diffusionslänge ist daher ein Maß für die Effizienz einer Solarzelle: Je länger die Diffusionslänge, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Elektron oder Loch zur Stromerzeugung beiträgt, anstatt durch Rekombination verloren zu gehen. Eine hohe Diffusionslänge ist also wünschenswert für eine effiziente Solarzelle.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Diffusionslänge von verschiedenen Faktoren abhängt, darunter die Temperatur, die Dotierungskonzentration des Halbleitermaterials und die Qualität des Materials selbst.

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