Betriebsmodell

Der Begriff „Betriebsmodell“ beschreibt die Art und Weise, wie eine PV-Anlage betrieben wird und wie der erzeugte Strom genutzt oder vermarktet wird. Es gibt verschiedene Betriebsmodelle, die je nach den individuellen Zielen und Voraussetzungen des Betreibers zum Einsatz kommen können.

  1. Eigenverbrauchsmodell: Bei diesem Modell wird der erzeugte Solarstrom vorrangig selbst verbraucht. Überschüssiger Strom kann ins öffentliche Netz eingespeist werden. Der Vorteil dieses Modells besteht darin, dass der Betreiber seine Stromkosten senken und unabhängiger von externen Stromlieferanten werden kann.
  2. Volleinspeisungsmodell: Hierbei wird der gesamte erzeugte Strom ins öffentliche Netz eingespeist und vom Netzbetreiber vergütet.
  3. Mieterstrommodell: Bei diesem Modell wird der erzeugte Solarstrom an die Mieter eines Mehrfamilienhauses geliefert. Der Betreiber kann hierdurch zusätzliche Einnahmen erzielen und die Mieter können ihren Stromverbrauch durch den Bezug von Solarstrom senken.
  4. Allgemeinstrommodell: Dieses Modell sieht vor, dass der erzeugte Solarstrom für gemeinsam genutzte Bereiche in einem Mehrfamilienhaus verwendet wird, beispielsweise für die Beleuchtung des Treppenhauses oder den Betrieb einer Wärmepumpe.
  5. Quartierspeichermodell: In diesem Modell wird der erzeugte Solarstrom in einem lokalen Energiespeicher gespeichert und kann zu einem späteren Zeitpunkt genutzt oder ins Netz eingespeist werden.

Jedes dieser Modelle hat seine eigenen Vor- und Nachteile und muss auf die spezifischen Bedingungen vor Ort abgestimmt werden.

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