Ein Nachbar ist eine Person oder eine Gruppe, die in unmittelbarer räumlicher Nähe zu einer anderen Person oder Gruppe lebt. Dies kann sich auf Personen beziehen, die im selben Gebäude, auf demselben Grundstück, in der selben Straße, im selben Viertel oder in der selben Stadt wohnen.

In der Photovoltaik bezieht sich der Begriff „Nachbar“ in der Regel auf die Personen oder Parteien, die in unmittelbarer Nähe zu einer Immobilie oder einem Grundstück leben, auf dem eine Photovoltaikanlage installiert ist. Es gibt verschiedene Aspekte und rechtliche Bestimmungen, die berücksichtigt werden müssen, wenn es um Nachbarn und Photovoltaikanlagen geht.

• Abstand zum Nachbarn: Aus Brandschutzgründen muss zwischen einer Photovoltaikanlage und der Grundstücksgrenze ein Mindestabstand eingehalten werden. Dieser variiert je nach lokalen Vorschriften und kann zwischen 0,5 Metern und 1,25 Metern liegen.
• Blendung: Eine der Hauptbeschwerden, die Nachbarn in Bezug auf Photovoltaikanlagen haben können, ist die Blendung durch reflektiertes Sonnenlicht. Während es keine festen Richtwerte gibt, gilt generell, dass eine Photovoltaikanlage nicht zu einer unzumutbaren Beeinträchtigung für die Nachbarn führen darf. In einigen Fällen kann es notwendig sein, die Anlage anzupassen oder sogar zu entfernen, wenn sie eine erhebliche Blendung verursacht.
• Mitspracherecht der Nachbarn: In der Regel benötigen Eigentümer keine Zustimmung ihrer Nachbarn, um eine Photovoltaikanlage zu installieren. In bestimmten Fällen, z.B. wenn ein Baugesuch erforderlich ist, können Nachbarn jedoch Einspruch gegen die Installation erheben.
• Energie-Sharing: In einigen Fällen kann es möglich sein, überschüssigen Strom aus einer Photovoltaikanlage mit Nachbarn zu teilen. Diese sogenannten „lokale Energiegemeinschaften“ können dazu beitragen, die Kosten für alle Beteiligten zu senken.