Lastfluss
In der Photovoltaik bezieht sich der Begriff „Lastfluss“ auf die Richtung und Menge des elektrischen Stroms, der durch ein elektrisches Netzwerk fließt. In Systemen mit Photovoltaikanlagen kann der Lastfluss in beide Richtungen gehen, im Gegensatz zu herkömmlichen Stromnetzen, in denen der Strom in der Regel nur in eine Richtung fließt – vom Kraftwerk zum Verbraucher.
Wenn eine Photovoltaikanlage Strom erzeugt, wird dieser normalerweise direkt vor Ort verbraucht. Überschüssiger Strom, der nicht vor Ort benötigt wird, wird jedoch ins Stromnetz eingespeist. Dies führt zu einem Phänomen des „umgekehrten Lastflusses“, bei dem der Strom von der Verbrauchereinheit (in diesem Fall der Photovoltaikanlage) zum Netz fließt.
Dieser umgekehrte Lastfluss kann zu einer Erhöhung der Spannung an den Netzverknüpfungspunkten führen, was zu Herausforderungen bei der Netzstabilität führen kann. Daher ist es wichtig, geeignete Maßnahmen zur Steuerung und Überwachung des Lastflusses zu implementieren, um die Netzstabilität zu gewährleisten.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass Lastflussberechnungen ein grundlegendes Werkzeug für die Planung und den Betrieb von Stromnetzen sind. Sie ermöglichen es, zu verstehen, wie sich der Strom durch das Netz bewegt und wie verschiedene Faktoren – wie die Einspeisung von Photovoltaikstrom – den Lastfluss beeinflussen können.
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