Hagel ist eine Form von festem Niederschlag, der entsteht, wenn es in Gewitterwolken zu starken Auf- und Abwärtsbewegungen kommt. Diese Bewegungen führen dazu, dass sich kleine Eiskörner, die in der Wolke schweben, vergrößern, indem sie Schicht für Schicht Wasser aufnehmen, das sofort gefriert. Dieser Prozess setzt sich fort, bis das Eiskorn so schwer geworden ist, dass es zu Boden fällt.

In der Photovoltaik bezieht sich „Hagel“ auf ein Wetterphänomen, das potenziell eine Gefahr für Solarmodule darstellen kann. Hagelschauer sind vor allem wegen ihrer Fähigkeit gefürchtet, Schaden an den Glasabdeckungen oder Rahmen von Solarmodulen zu verursachen.

Ein wichtiger Faktor ist hierbei die Hagelbeständigkeit von Photovoltaik-Modulen. Es gibt verschiedene Hagelwiderstandsklassen für Dächer und Photovoltaikanlagen. Beispielsweise hält ein Material der Klasse HW1 einem Hagelschlag mit bis zu 3 cm Durchmesser stand.

Trotz der potenziellen Gefahr durch Hagel sind moderne Solarmodule äußerst robust und in der Regel widerstandsfähiger als Dachziegel. Ein gewöhnliches Gewitter mit Hagel überstehen sie daher in der Regel problemlos. Die Größe der Hagelkörner spielt dabei ebenfalls eine Rolle. Ein normaler Hagelschauer mit einer üblichen Korngröße hat in der Regel keine Folgen für die Solaranlage.

Sollte es dennoch zu einem Hagelschaden kommen, können die Besitzer einer Solaranlage bestimmte Maßnahmen ergreifen. Dazu gehört unter anderem die Kontaktaufnahme mit der Versicherung, da viele Haus- und Gebäudeversicherungen auch Schäden an Solaranlagen abdecken.