Grid Parity
Unter dem Begriff „Grid Parity“ oder „Netzparität“ versteht man den Zeitpunkt, an dem eine alternative Energiequelle Strom zu Kosten erzeugen kann, die gleich oder niedriger sind als die Kosten für Strom aus herkömmlichen Quellen.
In der Photovoltaik tritt Netzparität ein, wenn die Kosten für die Stromerzeugung aus Photovoltaikanlagen gleich oder niedriger sind als die Kosten für die Stromerzeugung aus herkömmlichen Energieträgern wie Kohle, Gas oder Kernkraft.
Die Netzparität markiert einen wichtigen Wendepunkt für erneuerbare Energien. Sie kennzeichnet den Zeitpunkt, an dem es wirtschaftlich vorteilhaft wird, auf erneuerbare Energien anstatt auf konventionelle Energiequellen umzusteigen.
Bei der Berechnung der Netzparität werden verschiedene Faktoren berücksichtigt, einschließlich der Kosten für Bau und Betrieb der Anlage, der Lebensdauer, der erzeugten Elektrizitätsmenge und der aktuellen Strompreise.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Netzparität nicht überall zur gleichen Zeit erreicht wird. Dies hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die lokalen Strompreise, die Menge an verfügbarem Sonnenlicht und die spezifischen Kosten für den Bau und Betrieb von Photovoltaikanlagen in einer bestimmten Region.
Es gibt Studien, die darauf hindeuten, dass die Photovoltaik bis zum Jahr 2040 in den meisten Teilen der Welt aufgrund der sinkenden Kosten für Solartechnologie und der steigenden Kosten für fossile Brennstoffe die Netzparität erreichen könnte.
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