Die Gebäudestruktur, auch als Tragwerk bezeichnet, ist das Fundament eines Gebäudes und umfasst die Elemente, die dazu dienen, Lasten sicher abzutragen und die Stabilität des Gebäudes zu gewährleisten.

Die Gebäudestruktur in der Photovoltaik bezieht sich auf die Art und Weise, wie Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) in das physische Design und die Struktur von Gebäuden integriert werden. Dies kann durch verschiedene Methoden geschehen, darunter Dachmontage, Fassadenintegration und gebäudeintegrierte Photovoltaik (BIPV).

• Dachmontage: Hierbei werden PV-Module auf dem Dach eines Gebäudes installiert. Dies ist die gängigste Methode zur Installation von PV-Anlagen, da sie den Vorteil hat, dass sie oft große zusammenhängende Flächen bietet, die für die Installation von PV-Modulen geeignet sind.
• Fassadenintegration: Bei dieser Methode werden PV-Module in die Fassade eines Gebäudes integriert. Üblicherweise kommen dabei Unterkonstruktionen aus Aluminium oder Edelstahl zum Einsatz. Diese Methode bietet den Vorteil, dass sie zusätzlichen Raum für die Installation von PV-Modulen bietet und gleichzeitig zur ästhetischen Gestaltung des Gebäudes beitragen kann.
• Gebäudeintegrierte Photovoltaik (BIPV): Bei BIPV werden Photovoltaikmaterialien in die Gebäudehülle integriert und ersetzen herkömmliche Baustoffe in Teilen wie dem Dach, den Fenstern oder der Fassade. BIPV-Systeme können sowohl Witterungsschutz als auch Wärmedämmung bieten und gleichzeitig saubere, erneuerbare Energie erzeugen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Integration von PV-Anlagen in die Gebäudestruktur sorgfältig geplant werden muss, um sicherzustellen, dass das Gebäude die zusätzliche Last tragen kann und die Anlage ordnungsgemäß funktioniert. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Architekten, Bauingenieuren und PV-Installateuren.