Die Blendwirkung in der Photovoltaik bezieht sich auf das reflektierte Licht, das von den Solarpaneelen ausgeht und eine visuelle Störung oder Unbehagen verursachen kann. Dies kann zu einer Sehminderung (physiologisch) oder zu einer ungewollten Ablenkung führen. Obwohl dieses Phänomen nur bei wenigen Anlagen auftritt, kann es bei starker Ausprägung kostspielige Umbauten erfordern.

Es gibt keine festgelegten Grenzwerte für die Blendwirkung durch Photovoltaikanlagen. Eine Photovoltaik-Anlage darf Licht auf die Nachbargrundstücke reflektieren, die Blendung darf diese aber nicht wesentlich beeinträchtigen. Wenn von einer Photovoltaikanlage eine solche Blendwirkung auf das benachbarte Wohnhausgrundstück ausgeht, dass dessen Nutzung wesentlich beeinträchtigt wird, kann dies als unzumutbar angesehen werden.

Ein Blendgutachten ist ein Bericht eines Sachverständigen über die zu erwartende Blendwirkung einer Solaranlage. Diese Gutachten können dabei helfen, das Ausmaß der Blendwirkung zu bestimmen und entsprechende Maßnahmen zur Minimierung zu empfehlen.

Es gibt auch technische Lösungen, um die Blendwirkung zu reduzieren. Zum Beispiel können satinierte Gläser die Blendwirkung von PV-Modulen stark reduzieren oder verhindern.