Potentialausgleich

Der Potentialausgleich ist ein wichtiger Aspekt bei der Installation und dem Betrieb von Photovoltaikanlagen. Er dient dazu, Spannungsunterschiede zwischen verschiedenen Teilen der Anlage und anderen leitfähigen Teilen in ihrer Umgebung auszugleichen.

Der Potentialausgleich wird durchgeführt, indem alle leitfähigen und berührbaren Bauteile einer Photovoltaikanlage elektrisch miteinander verbunden werden. Das umfasst nicht nur die Solarmodule selbst, sondern auch die Montagegestelle, Kabelkanäle und andere metallische Komponenten. Diese Verbindungen werden hergestellt, um sicherzustellen, dass im Falle eines Fehlers (zum Beispiel einem Kurzschluss oder einem Blitzeinschlag) kein gefährlicher Spannungsunterschied entsteht.

Ein korrekter Potentialausgleich ist wichtig, um Personen vor elektrischen Schlägen zu schützen und Schäden an der Anlage selbst zu verhindern. Er trägt auch dazu bei, das Risiko von Bränden zu minimieren, die durch Funkenbildung infolge von Spannungsunterschieden entstehen können.

Laut VDE 0100 müssen Photovoltaikanlagen immer mit einem Potentialausgleich versehen werden. Dieser gesetzliche Standard legt die Anforderungen für elektrische Installationen in Deutschland fest und enthält spezifische Vorschriften für den Potentialausgleich bei Photovoltaikanlagen.