Grünland
Als Grünland bezeichnet Flächen, die nicht umgebrochen und bestellt werden, sondern auf denen Gräser oder andere grüne Pflanzen wachsen. Diese Flächen dienen oft als Weideflächen für Vieh oder zur Heu- und Silogewinnung.
Die Nutzung von Grünland für Photovoltaikanlagen, auch bekannt als Agri-Photovoltaik (Agri-PV), kann mehrere Vorteile bieten:
- Doppelte Landnutzung: Agri-PV ermöglicht eine Doppelnutzung des Landes, da die Fläche sowohl zur Stromerzeugung als auch zur landwirtschaftlichen Produktion genutzt wird.
- Schattenspendende Wirkung: Die Solarpanels können Schatten spenden, was besonders in heißen Sommermonaten von Vorteil sein kann.
- Biodiversität: Durch den gezielten Einsatz von Agri-PV kann die Biodiversität gefördert werden. So können unter den Modulen beispielsweise Wildblumen und Kräuter gedeihen, die Insekten und Vögeln Lebensraum bieten.
Es gibt verschiedene Arten von PV-Anlagen, die gut zu Grünland passen können:
- Aufständerungen: Bei dieser Art von Anlage werden die Solarmodule auf Ständern montiert, die hoch genug sind, um das Gras darunter wachsen zu lassen und das Grünland weiterhin als Weidefläche zu nutzen.
- Solartracking-Anlagen: Diese Anlagen können sich mit der Sonne drehen und erzeugen so mehr Strom als fest installierte Systeme. Auch hier ist genügend Platz für die landwirtschaftliche Nutzung vorhanden.
- Bifacial Solar Panels: Diese Module erzeugen Strom auf beiden Seiten und können so mehr Energie erzeugen. Sie eignen sich besonders gut für Agri-PV, da sie auch das reflektierte Licht vom Boden nutzen können.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Installation von Photovoltaikanlagen auf Grünland eine sorgfältige Planung und Berücksichtigung von Umweltfaktoren erfordert, um negative Auswirkungen auf die Umwelt und die landwirtschaftliche Produktion zu minimieren.
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