Bilanzkreis
In der Photovoltaik und im Energiemarkt allgemein, bezeichnet ein Bilanzkreis ein virtuelles Netzgebiet, in dem die eingespeiste und entnommene Energie bilanziert wird. Jeder Stromlieferant oder -erzeuger muss einen solchen Bilanzkreis führen oder sich einem bestehenden anschließen.
Ein Bilanzkreisverantwortlicher (auch Bilanzkreisführer genannt) ist für die Einhaltung der Bilanz zwischen eingespeister und entnommener Energie verantwortlich. Er muss sicherstellen, dass zu jedem Zeitpunkt so viel Energie in den Bilanzkreis eingespeist wird, wie aus ihm entnommen wird. Dies ist notwendig, um das Stromnetz stabil zu halten und Über- oder Unterlasten zu vermeiden.
Für Photovoltaikanlagen bedeutet dies, dass der Betreiber der Anlage entweder selbst die Rolle des Bilanzkreisverantwortlichen übernimmt oder einen Stromversorger oder Dienstleister damit beauftragt. Der Bilanzkreisverantwortliche muss dann Prognosen über die zu erwartende Energieerzeugung und den Verbrauch erstellen und diese mit den tatsächlichen Werten abgleichen.
Sollten Abweichungen auftreten, so werden diese in der Regel durch den Kauf oder Verkauf von Strom auf dem kurzfristigen Strommarkt ausgeglichen. Für eventuelle Differenzen zwischen prognostizierten und tatsächlichen Werten kann der Bilanzkreisverantwortliche finanziell belangt werden.
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